Aktuelle Neuigkeiten aus dem Schulleben
Am 14. Dezember machte sich die Klasse 8a in fast noch tiefschwarzer Nacht auf den Weg ins Amtsgericht Tiergarten. Zur Unterrichtsreihe „Leben in einem Rechtsstaat“ wollten wir uns ansehen, wie Recht praktisch angewendet wird und was in so einem Gerichtssaal passiert. Leider hatten wir nicht viel Glück: trotz mehrerer Anläufe hat nur die halbe Klasse den Beginn einer Verhandlung gesehen, während die andere Hälfte vier Fälle erlebte, in denen die Angeklagten nicht vor Gericht erschienen oder der Prozess vertagt werden musste.
Nichtsdestotrotz machte auch das Gebäude an sich zusätzlich mit Weihnachtsbaum einen Eindruck davon, welche wichtige Rolle Gerichte in unserem Rechtsstaat spielen.
Zum 10. Mal waren waren nach vier Jahren Coronapause endlich wieder Gastschüler unserer Partnerschule aus Avila zu Gast. Neben dem Besuch von Unterricht stand das Museum für Alltagsleben in der DDR, die Gedenkstätte Berliner Mauer, ein Besuch in Sachsenhausen, die Gedächtniskirche, das neue Museum und natürlich ein Besuch der Zentren in Ost- und Westberlin mit den Weihnachtsmärkten auf dem Programm. An den Nachmittagen und am Wochenende tauchen die spanischen SchülerInnen dann ins deutsche Alltagsleben ein.
Die Klasse 10c nahm am 12. Dezember 2023 während des jüdischen Chanukka-Festes an der Lichterkette vor dem jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße teil. Nach dem Entzünden des Leuchters wurden hebräische traditionelle Lieder zu Chanukka gesungen. Die Schauspielerin Andrea Sawatzki und der Schauspieler Christian Berkel appellierten eindrücklich für religiöse Toleranz und warben dafür, ein sichtbares Zeichen gegen Hass und Antisemitismus zu setzen.
Zu viert entdeckte der kleine Kunst-Leistungskurs aus dem Q3 die Maltechnik von Jan van Eyck in der Gemäldegalerie am Kulturforum und untersuchte mit Lupen die kleinen Kunstwerke, deren spannenden „Untergrund“ Restaurator:innen wiederhergestellt und konserviert hatten. Ungewohnte Untersuchungsmethoden der optischen Physik werden in dieser temporären Ausstellung vorgestellt, Stereomikroskopie, Infrarotreflektographie und UV-Fluoreszenz-Untersuchungen, die sichtbar machen, dass Künstler oftmals die Komposition, die Zusammenstellung ihrer Motive änderten und übermalten.
Wer am 6. Dezember gegen 11:30 Uhr einbiegt in den Hof der Franziskaner in Pankow, sieht dort in der Regel schon Wartende. Die einen stehen und unterhalten sich, die anderen sitzen auf ihrem Rollator oder verteidigen den einen Stuhl vor dem Eingang zur Suppenküche. Prima, dachte ich, alle Jahre wieder: Die Schüler-Vertreterinnen, Gesine, Marlene und – neu dabei – Rosa waren schon rechtzeitig da, Herr Liebisch hatte die Säcke schon eine Stunde zuvor ausgeladen und Florian Woesler bog auch mit dem Fahrrad um die Ecke.