Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Anzahl unterschiedlicher Probleme, wie z.B. Verhaltensauffälligkeiten, Lernstörungen, Drogenmissbrauch und interkulturellen Konflikten wurde in den 1990er Jahren von den katholischen Schulen im Erzbistum Berlin das Bedürfnis nach unterstützenden und begleitenden Formen der Beratung artikuliert.
Diese Beratung sollte nicht außerhalb der Schule verankert sein, sondern integraler Bestandteil der jeweils eigenen Schule werden. Die Beratenden sollten die Schule von innen kennen, mit den jeweils besonderen Problemen vertraut sein und für die Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen, Kollegen und Eltern leicht erreichbar sein.
Bis zum Schuljahr 2005/2006 wurden vom Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung des Katholischen Bildungszentrums Berlin bisher vier einjährige Lehrgänge zur Weiterbildung als Beratungslehrer angeboten. Lehrerinnen und Lehrer aller Schulstufen und -typen haben daran teilgenommen, für die Theresienschule Frau
Beratung ist mehr als das Erteilen von Ratschlägen. Als Beratungslehrer verstehen wir uns vielmehr als Ansprechpartner für diejenigen, die vor dem Hintergrund unterschiedlichster Probleme das Gespräch suchen. Dieses wird von uns vertraulich behandelt.
Wir können dazu beitragen, die Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit Schwierigkeiten im schulischen Alltag aufzuzeigen und dabei helfen, Probleme genau zu benennen. Wir versuchen, unterschiedliche Problemlösungen aufzuzeigen und beim Finden von angemessenen Lösungen Hilfestellungen zu leisten. Dabei informieren wir über außerschulische Beratungs- und Therapieangebote und vermitteln ggf. Hilfesuchende an entsprechende Einrichtungen weiter. Schließlich wollen wir auch Problemschwerpunkte unserer Schule erkennen und ggf. mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam nach Lösungen suchen.
Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, an unserer Schule einen angemessenen Umgang mit den Schwierigkeiten und Konflikten zu finden, die sich im Zusammenleben und –arbeiten immer wieder ergeben.