In der heutigen Gesellschaft kann Religion eine Rolle spielen, wenn es um die Beantwortung der großen Fragen des Lebens geht. Darum wollen wir unsere Schülerinnen und Schülern ermutigen, ihre Fragen zu stellen und eigene Antworten zu finden. Darüber hinaus ist es eine historische Besonderheit unserer Schule, dass der Religionsunterricht parallel im evangelischen und katholischen Unterricht erteilt wird, wobei es neben getauften, katholischen Schülern auch immer nicht getaufte Schülerinnen und Schüler gibt!
In dieser Situation versucht der Religionsunterricht, das Interesse an religiösen Themen zu wecken, sowie den eigenen Standpunkt zu Kirche und Glaube zu reflektieren. Er möchte versuchen, christlichen Glauben in der Gesellschaft zu entdecken und zu deuten und die Jugendlichen auf ihrem persönlichen Lebensweg hier ein Stück weit zu begleiten. Religiöses Lernen kann auch in der pluralen Gesellschaft zu Beginn des dritten Jahrtausends bereichernd und für das Leben sinnstiftend sein.
Um welche Themen geht es dabei im Religionsunterricht?
Neben der Frage nach Gott und dem Menschen spielen kirchengeschichtliche Themen eine Rolle (z.B. die Reformation oder die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus), andere Weltreligionen werden behandelt, ebenso wie Bestandteile des Christentums (Sakramente, Heilige, Feste im Jahreskreis ….); gesellschaftlich relevante Themen werden aufgegriffen (z.B. Sterbehilfe oder Religion in der Gesellschaft) oder natürlich biblische Geschichten und Themen (von A wie Abraham, über die Evangelien bis hin zu Z wie Zacharias).