In einem Experimentierkurs im Gläsernen Labor in Buch gingen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie im Q4 dieser Frage auf den Grund und untersuchten verschiedene Lebensmittel aus Berliner Supermärkten auf Spuren von gentechnisch veränderter Soja.
Seit 1996 werden in zunehmendem Maße gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern angebaut. Dies gilt vor allem für die USA, Kanada und China, wo der Anbau zugelassen ist. In der Europäischen Union gibt es eine sehr intensive Biosicherheitsforschung, die vor einer Zulassung von genetisch modifizierten Sorten untersucht, ob deren Anbau negative Auswirkungen auf die Umwelt oder den Menschen haben könnte. Für Lebensmittel gilt in Deutschland eine Kennzeichnungspflicht für gentechnische Veränderungen. Aber lässt sich bei einem globalisierten Weltmarkt immer alles kontrollieren? Auch diese Frage diskutierten die Schülerinnen und Schüler ausführlich. Ferner wurden die gesundheitlichen, ökologischen und sozioökonomischen Chancen und Risiken der grünen Gentechnik ausführlich erörtert.
Im Einzelnen isolierten die Schüler DNA aus Supermarkt- und Biomarkt-Produkten und behandelten diese mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Somit konnte der Nachweis für gentechnisch veränderte Lebensmittel erbracht werden. Dies führte tatsächlich zu einem „Aha-Effekt“ und trägt sicher dazu bei, beim nächsten Lebensmitteleinkauf im Supermarkt einmal etwas genauer hinzuschauen.