Am 9. Oktober 2024 fand um 19 Uhr in der Theresienschule ein FORUM statt, zu dem der Autor und Professor Steffen Mau eingeladen war und seinen Spiegel Bestseller „Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt” vorgestellt hat.
Vorbereitet und moderiert wurde der Abend unter anderem von vier Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die sich vorher ausgiebig mit seinem Werk befasst hatten, und so auch für nicht informierte Leserinnen und Leser eine gute Grundlage schafften.
Der Abend begann mit der Begrüßung und Einführung des Schulleiters Herrn Tentschert. Anschließend übernahm ein engagierter und langjähriger Politik- und Geografie-Lehrer, Herr Kühler, die thematische Einführung. Nach kurzer Zeit wurde das Wort an die 4 Schülerinnen und Schüler übergeben, die sich die Befragung Herrn Maus entlang verschiedener Schwerpunkte aufteilten.
Erweitert wurde dieser erste Teil des Abends durch eine Visualisierung relevanter Unterschiede zwischen Ost und West anhand einprägsamer Karten durch Herrn Kühler.
Der zweite Teil des Abends war eine offene und niveauvolle Gesprächsrunde zwischen den Teilnehmenden und Prof. Mau. Es fand eine intensive Auseinandersetzung mit dem Inhalt seiner Werke – er hat ja außerdem noch die Bücher „Triggerpunkte“ und „Lütten Klein“ verfasst – und seinen zentralen Thesen statt. Für Viele lag der Fokus hierbei auf den Themenbereichen Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten im politischen Geschehen, die Rolle der Sozialen Medien, die Entwicklungen der gesellschaftlichen Spannungen zwischen Ost- und Westdeutschland sowie innerhalb Ostdeutschlands im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der NS-Zeit und auch der Diktatur in der DDR. Die Veranstaltung war durch die Zugewandtheit aller und die lockere Stimmung äußerst angenehm trotz der großen Enge in der Aula, in der wirklich jeder Zentimeter ausgereizt war mit Sitzplätzen für die über 200 Besucherinnen und Besucher.
Herr Tentschert schloss die Veranstaltung mit einem kurzen Blick in seine Eindrücke. Zum einen sprach er seinen Stolz auf den Verlauf der Veranstaltung hinsichtlich des Engagements aller Beteiligten und der herausragenden intellektuellen Auseinandersetzung von Prof. Mau mit dem Publikum aus. Zum zweiten erinnerte er an die große Demonstration vom 9. Oktober 1989 in Leipzig und die vielen positiven Folgen, insbesondere für uns an der Theresienschule, die sich diesem Erbe weiterhin verpflichtet fühlt. Er überreichte Prof. Mau als letztes noch „etwas Süßes und einen guten Tropfen in manchmal bitteren Zeiten.”