Am 21. Juni 2024 besuchten die 9. Klassen der Theresienschule die Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg, wo sich in der Zeit des Nationalsozialismus ein Konzentrationslager befand. Im KZ Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 mehr als 200000 Häftlinge interniert und Zehntausende kamen dort ums Leben bzw. wurden umgebracht. Im Geschichtsunterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, insbesondere mit der NS-Ideologie und der Verfolgung der politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Regimes. Vor Ort erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Gelände der Gedenkstätte individuell oder in Kleingruppen mithilfe von Audioguides. Als besonders bedrückend empfanden die Schülerinnen und Schüler die beengte Unterbringung der Häftlinge, den Gefängnistrakt und die Anlagen zur Ermordung von Häftlingen. Im Gedächtnis blieb auch die Schuhprüfstrecke, auf der Häftlinge gezwungen wurden, die Haltbarkeit von Schuhen durch schier endloses Marschieren mit schwerem Gepäck zu testen. Im Nachgang der Audioführung reflektierten die Klassen den Besuch der Gedenkstätte und tauschten sich über ihre Erfahrungen und Eindrücke aus. Gerade auch vor dem Hintergrund der Relativierung von NS-Verbrechen und dem Ansteigen rechtsextremer Tendenzen betrachteten die Schülerinnen und Schüler die Exkursion als sinnvoll und wichtig.