Am Dienstag, den 24. Januar machte sich der Politik-Leistungskurs im Q2 unter der Leitung von Herrn Kühler auf den Weg, um - passend zur Unterrichtsreihe über die Medien in der Demokratie - zwei große Verlagshäuser aufzusuchen.
Zunächst besuchten wir die "Welt" im so genannten Springer Neubau in der Zimmerstraße 50, einem Architekturjuwel von Rem Kohlhaas, symbolisch Ost und West im Gebäudeinneren durch eine Brücke überwindend. Dort wurden wir von Tobias Blanken, dem Referenten der Chefredaktion, zunächst durch das Gebäude mit seinen über 10 Etagen und bis zu 3.000 möglichen Arbeitsplätzen für Journalisten geführt. Das Gebäude wurde 2020 eröffnet und ist seither durch die Corona-Pandemie nie voll ausgenutzt worden, da viele Journalisten auch weiterhin im Homeoffice arbeiten. Neben der "Welt" und Welt-TV sitzen darin auch noch zahlreiche andere Projekte des Axel-Springer-Verlages.
Um 10 Uhr konnten wir an der Redaktionssitzung der "Welt" teilnehmen, auf der nach einem ausführlichen Rückblick die geplanten Texte für den heutigen Tag besprochen wurden. Sie werden allesamt zunächst online veröffentlicht und später erscheint davon eine Auswahl in der Printausgabe von morgen.
Anschließend führten wir ein Gespräch mit Olaf Gersemann, dem Ressortleiter für Wirtschaft bei der "Welt". Fragen aller Art konnten gestellt werden und wurden von ihm kompetent beantwortet.
Danach ging es weiter zum Spiegel-Hauptstadtbüro. Dort waren wir mit Jonas Schaible verabredet. Er ist beim "Spiegel" verantwortlich für die Partei "Die Grünen", das Agrarministerium und allgemein den Schwerpunkt Klimaschutz. Mit ihm konnten wir über die Rolle des Journalisten in der heutigen Zeit und die Frage nach der Neutralität sprechen.
Insgesamt haben wir vielfältige Eindrücke über zwei relevante Hauptstadtmedien bekommen und können so Frage nach der Rolle der Medien als 4. Gewalt im Staate nun ein wenig versierter beantworten.